Ideen Café
Grüne Bibliothek

Das „Ideen-Café Grüne Bibliothek“ ist ein sehr beliebter Online-Erfahrungsaustausch über das Engagement von Bibliotheken im deutschsprachigen Raum für Klima- und Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Sinne der Agenda 2030. Lassen Sie sich inspirieren von Impulsvorträgen, Ideen, Erfahrungen und Tipps von engagierten Kolleg*innen und teilen Sie gern auch Ihre Erfahrungen!
In den Video-Aufzeichnungen, die Sie hier im Rückblick finden, werden häufig die Diskussionen nicht vollständig mitgeschnitten, um allen Teilnehmer*innen den Vertrauens-Raum zu geben, auch Dinge ansprechen zu können, die nicht unbedingt im Netz landen sollen. Das garantiert die lebendige Diskussion in unseren Ideen-Cafés. Deshalb lohnt sich eine direkte Teilnahme zum jeweiligen Termin auch trotz Mitschnitten.

15.05.2024
Nachhaltigkeit in Theorie und Praxis
Die beiden Co-Vorsitzenden des Netzwerks Grüne Bibliothek berichten von ihren Erfahrungen mit Nachhaltigkeitsstrategien an den jeweiligen bibliothekarischen Standorten. Maja Bentele ist Leiterin der AG Nachhaltigkeit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Sie wurde 2021 gegründet, um das Thema Nachhaltigkeit in allen Facetten im Haus beleuchten zu können. Inzwischen sind 4 Jahre vergangen und es konnte einiges – wenn auch nicht alles – verwirklicht werden.
Anna Elisabeth Krenn verfolgt gemeinsam mit ihrer Kollegin Tanja Fabian an der Universitätsbibliothek Wien (UB Wien) eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, die vor allem auf die Reduktion des ökologischen Fußabdrucks abzielt. Die Strategie umfasst sechs Handlungsfelder, darunter beispielsweise nachhaltige Beschaffung sowie Kommunikation und Bewusstseinsbildung. Durch gezielte Maßnahmen zum sparsamen und effizienten Umgang mit Energie und Ressourcen will die UB Wien einen noch aktiveren Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die UB Wien unterstützt die Umsetzung des gesamtuniversitären Nachhaltigkeitskonzepts, das sich eng an den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen orientiert.
Im Ideen-Café werden die Entwicklung, Erfolge und zukünftigen Ziele vorgestellt und diskutiert, wir halten Rückschau und Ausblick gemeinsam mit Ihnen. Auch Mitarbeitende aus öffentlichen Bibliotheken profitieren von den vielfältigen Erfahrungen und Ideen, denn vieles lässt sich sowohl in ÖBs wie auch in WBs umsetzen.
Besonders freuen wir uns auf weitere Beispiele von Nachhaltigkeitsstrategien aus der Bibliothekslandschaft aus dem In- und Ausland.
Zur Anmeldung … demnächst hier!
Rückblick auf die Reihe „Ideen-Café Grüne Bibliothek“
Klimabilanzierung in Bibliotheken – Methodik und Praxis
Auch in Kultur- und Bildungseinrichtungen spielt Klimaschutz eine immer wichtigere Rolle und mit Hilfe einer Klimabilanz ist es möglich, zu identifizieren, wo in der eigenen Einrichtung CO2-Einsparungen für eine nachhaltige Zukunft möglich und notwendig sind. Tim Schumann, Leiter der Heinrich-Böll-Bibliothek in Berlin und Mitglied der Expert*innengruppe der KMK, erklärte uns die Methodik der Klimabilanz und gab einen Einblick in die Praxis mit dem kostenfreien CO2-Rechner. Es wurden viele Fragen gestellt und auch die Frage erörtert, inwieweit es Interesse gibt, eine Gruppe im NGB anzustoßen für Bibliotheken, die sich gemeinsam auf den Weg machen wollen, ihre Klimabilanzierung anzugehen. Die Diskussion wurde leider nur zu einem kleinen Teil aufgezeichnet.
An den „Big Five“ führt (k)ein Weg vorbei: Digital geht auch gemeinwohlorientiert!“
Beim zweiten Ideen-Café Grüne Bibliothek in diesem Jahr haben wir uns intensiv mit „Digitaler Mündigkeit“ beschäftigt. Sowohl im Berufsleben als auch privat greifen wir meist auf Dienste der „Big Five“ zurück: Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft, zusammen auch als GAFAM bekannt. Diese großen Internetkonzerne zu umgehen, ist oft schwierig, schon allein deshalb, weil es oft unklar ist, welcher Dienst zu welchem Konzern gehört. Doch es gibt Alternativen – IT-Anbieter, die sich durch gemeinwohlorientiertes und datensparsames Handeln auszeichnen. Adrian Grimm von Digitalcourage e. V. hat uns in einem Impulsreferat die zentralen Dimensionen solcher Anbieter vorgestellt: ökologische, soziale und ethische Verantwortung.
Im Anschluss konnten wir Fragen stellen und uns austauschen. In Kleingruppen haben wir dann an verschiedenen Fragestellungen gearbeitet, Hinweise auf „gute“ Anbieter und zivilgesellschaftliche Akteur*innen gesammelt und Ideen entwickelt, wie wir im beruflichen und privaten Umfeld selbst aktiv werden können. Dieses Mal wurde nur der Impulsvortrag und klärende Fragen dazu aufgenommen.
Bibliothek der Dinge – per se nachhaltig?
Einige Großstadtbibliotheken bieten schon seit mehreren Jahren Bibliotheken der Dinge an. Besonders durch das Soforthilfeprogramm „Vor Ort für alle“ konnten Bibliotheken in Städten mit weniger als 20.000 Einwohner:innen auf den Zug aufspringen und mit Hilfe der Fördergelder Bibliotheken der Dinge einrichten. Wichtiges Argument für den Verleih von Gegenständen ist das Entwicklungsziel „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ (SDG 12). So wie schon die Medienausleihe sind Bibliotheken der Dinge ein Bereich der „Share Economy“. Es geht u.a. darum, durch das Teilen der Gegenstände Ressourcen und Geld zu sparen und durch Ausprobieren bessere Kaufentscheidungen zu treffen. Aber geht da nicht noch mehr? Was können Bibliotheken noch berücksichtigen, damit ihre Bibliothek der Dinge so nachhaltig wie möglich wird?
Den Auftakt-Input gab Najine Amelie, die mit Ihrer Publikation: „Die neue Share Economy: Bibliotheken der Dinge –
Gemeinschaftliche Nutzungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung“ sehr vielfältige Einblicke gibt, warum Menschen Dinge teilen, es aber nach wie vor eine Kluft zwischen der breiten Bereitschaft zum Teilen und der wirklichen Umsetzung gibt. Najine Amelie leitet die „Bib der Dinge“ in Bochum. Gegründet 2021, mitten in der Corona-Pandemie, umfasst das Angebot nunmehr über 2300 Gegenstände zum Leihen. In Kooperation mit der Stadtbücherei Bochum und dem Asta-Büro der Hochschule Bochum, wird die gemeinschaftliche Nutzung von vielen Dingen, die meist nur selten regelmäßig im täglichen Leben gebraucht werden, in Umlauf gebracht. Die gemeinschaftliche Nutzung von Gegenständen, davon ist Najine Amelie überzeugt, trägt viel zu einem suffizienten Leben bei und schont dabei Ressourcen und Umwelt. Das Konzept der „Bib der Dinge“ in Bochum ist konzeptionell höchst ausgereift: Regelmäßige Workshops, Repair-Cafés und Werkstätten zum Nähen, Reparieren und Erfahrungen sammeln, die Lebensdauer von Dingen zu verlängern, ergeben ein umfassendes Angebot für jeden, sich mit mit dem Teilen, Tauschen und Reparieren von Gegenständen nachhaltig zu befassen. Die Akzeptanz wächst, das Konzept kommt an!
Aus der Stadt- und Regionalbibliothek Gera berichtete Kathrin Theilig sehr ausführlich und engagiert vom Aufbau der „Bibliothek der Dinge“. Neben Neunanschaffungen, die vorwiegend regional in Geschäften gekauft wurden, gab es viele Gegenstände, die vom Kollegium gespendet worden sind. Werkzeuge, Sportgegenstände oder technische Geräte wie eine Wärmebildkamera sind im Sortiment enthalten. Besonderes Augenmerk wurde beim Kauf darauf gelegt, die Gegenstände mit möglichst wenig Verpackung und Transportwegen zu beschaffen. Für die Präsentationen der Angebote in der Bibliothek werden Stellvertreter genutzt, die aus nachhaltigen Materialien stammen.
Michaela Stock ergänzte zu den Ausführungen aus Gera mit dem Angebot der „Dinge-leih“ aus der Stadtbibliothek Weikersheim. Im Vorfeld wurde partizipativ ermittelt, welche Dinge angeschafft werden sollen. Für mittelgroße Bibliotheken gestaltet es sich schwieriger, lokal die Gegenstände einzukaufen. Anschaulich in einer grünen Ecke präsentiert, gibt es mehr als 75 Dinge, die die Stadtbibliothek Weikersheim sehr anschaulich in einer Liste online präsentiert. Veranstaltungsformate wie thematische Tauschbörsen (z.B. zum Thema Küchenutensilien) unterstützen den nachhaltigen Konsum und zeigen Interessierten, wie sich ein suffizienter Lebensstil umsetzen lässt.
Vittoria Ollig aus der Stadtbibliothek Frankfurt/Main zeigte den unterhaltsamen Film zu „Zeusch für eusch“, der anschaulich und humorvoll die unterschiedlichen Angebote der „Bibliothek der Dinge“ zeigt. Vom Bollerwagen, über E-Gitarren bis hin zu Podcast-Zubehör gibt das Team die breite Angebotspalette lebhaft zum Besten.
Das Netzwerk Grüne Bibliothek dankt allen Vortragenden und Teilnehmenden herzlich für diese gelungene Veranstaltung!
Buchhandel und Bibliothek – dasselbe in Grün? Gemeinsame Wege gehen für mehr Nachhaltigkeit
Die lokal und weltweit steigenden CO2-Emissionen, der Klimawandel, Veränderungen im Medienmarkt, die durch Corona und den Ukrainekrieg ausgelöst wurden, und auch die gestiegenen Anforderungen an Nachhaltigkeitsberichterstattungen drängen sowohl Bibliotheken als auch deren Dienstleister zur Suche nach global nachhaltigeren Lösungen… Viele Gründe, um den Austausch mit seinen langjährigen Partner*innen zu suchen!
Drei Firmenvertreter haben das Ideen-Café durch Impulsreferate zu ihren firmeneigenen Nachhaltigkeitspraktiken bereichert und mitdiskutiert:
- Florian Weller (Buchhandlung Osiander)
- Branka Felba (Missing Link)
- Andreas Ptack (ekz bibliotheksservice GmbH)
In der Diskussion wurden viele Beispiele aus Geschäftsgängen und Erwerbungsprozessen von Bibliotheken angesprochen. Alle waren sich einig, dass Bibliotheken und ihre Dienstleister viel gegenseitig voneinander lernen können und zukünftig noch mehr ins Gespräch miteinander kommen sollten. Dieses Ideen-Café war ein wunderbarer Auftakt für hoffentlich weitere Gespräche und Aktivitäten!
Die Vorträge und die Diskussion können Sie hier im Video verfolgen; wichtige Ergebnisse der Diskussion live und über den Chat können Sie auch hier nachlesen:
Protokoll (von Lisa Sommer), Checkliste (von Janet Wagner & Anita Jugl)
Herzlichen Dank an alle, die zu dieser lebendigen Diskussion beigetragen haben!
15.06.2023
„FaMIs als ForFuture-Denker*innen! Bildung für nachhaltige Entwicklung in der praktischen Ausbildung“
Referentinnen: Janet Wagner (UB der FU Berlin; Netzwerk Grüne Bibliothek); Cäcilia Thalhammer (FaMI-Auszubildende – Stadtbibliothek München)
Die Bezirksbibliotheken von Berlin-Mitte und Berlin-Pankow ermöglichten ihren Auszubildenden im Februar 2022 einen mehrtägigen Workshop zum Thema „Grüne Bibliothek“. Janet Wagner vom Netzwerk Grüne Bibliothek, selbst FaMI, Ausbilderin und Absolventin des Masterstudiengangs „Bildung-Nachhaltigkeit-Transformation“ führte den Workshop durch und legte dabei den Fokus auf die Themen:
- Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE),
- Agenda 2030 und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung,
- Best-Practice-Beispiele in Berlin,
- aktuelle Berliner Positionspapiere für den Bereich Bildung,
- Berliner Bibliotheksentwicklungsplan,
- Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK 2030).
Aus diesem Workshop entwickelte sich die Forschungsfrage für ihre Masterarbeit, die sie an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNEE) im Wintersemester 2023 einreichte.
Mithilfe von Einzelinterviews mit FaMI-Auszubildenden im Herbst/Winter 2022 leitete sie Handlungsoptionen aus den Erfahrungen der Auszubildenden der Ausbildungsbibliotheken von Berlin-Mitte und Berlin-Pankow ab, um BNE in die praktische FaMI-Ausbildung zu integrieren und zu befördern.
Janet Wagner stellt das Vorgehen zu ihrer Abschlussarbeit und anonymisierte Antworten der Auszubildenden und Ergebnisse zu den Themenbereichen Ausbildungsbibliothek, praktische Ausbildung, BNE-Kenntnisse, Bedarfe und Wünsche zum Thema Umwelt- und Klimaschutz für die Ausbildung vor.
Cäcilia Thalhammer ist kurz vor Ausbildungsende als FaMI im dritten Lehrjahr in der Stadtbibliothek München tätig und engagiert sich zum Thema Nachhaltigkeit in der Ausbildung. Ein Novum: Die Berufsschule in München initiierte BNE-Projekte, die vor Ort in der Ausbildungsbibliothek umgesetzt werden sollten. Welches Projekt Cäcilia ausgewählt und umgesetzt hat und was Sie sich für die zukünftige Gestaltung im Bereich Ausbildung wünscht, erzählt sie in dieser Session.
16.02.2023
Digitales Aufräumen fürs Klima! Eine Challenge für Bibliotheken
Diesmal nahmen wir im Ideen-Café den „Digitalen Müll“ und seine negativen Wirkungen auf Umwelt und Klima ins Visier. Unnötige E-Mails, Dateien, Apps, Duplikate von Forschungsdaten oder gespeicherte Fotos und Videos in den Sozialen Medien verbrauchen auch dann noch kontinuierlich Strom, wenn wir bereits vergessen haben, dass wir diese digitalen Medien in unseren Backups, auf Servern oder in Cloud-Diensten gespeichert haben. Jedes Jahr produziert das Internet weltweit 900 Millionen Tonnen CO2 – mehr als der gesamte Jahresausstoß von Deutschland. Studien schätzen, dass das Internet in einem Jahrzehnt 20 Prozent der weltweiten Gesamtenergie verbrauchen wird.
Um herauszufinden, wie wir gegensteuern können, haben wir uns als Experten Holger Holland, den europäischen Direktor des World Cleanup Days c/o Let’s Do It Germany e.V., für ein Referat und die Beantwortung vieler Fragen zum Thema Digital Cleanup eingeladen.
Zusammen mit dem weltweiten Team des „Digital Cleanup Day“ möchte das „Netzwerk Grüne Bibliothek“ Bibliotheken und Beschäftigte in Bibliotheken dazu aufrufen, bis zum 18.03.2023 mit dem Kollegen-Team, mit Nutzer*Innen oder in Familie und mit Freunden digital aufzuräumen. Lassen Sie uns gemeinsam im Netzwerk vieler Bibliotheken, anderer Organisationen und Privatpersonen ein Zeichen setzen und als Vorbilder vorangehen für einen klimagerechten Umgang mit Daten und damit auch andere Menschen motivieren.
Sie finden im Folgenden viele hilfreiche Materialien, Informationen und Leitfäden für die Gestaltung eines gelungenen Digital Cleanups.
Bei weiteren Fragen können Sie sich per E-Mail an uns wenden: kontakt[at]netzwerk-gruene-bibliothek.de
Als Hashtags für weitere Infos und Social-Media-Postings empfehlen wir: #WorldCleanUpDay #DigitalCleanUpDay
Wir wünschen viel Erfolg beim „Digital Cleanup Day am 18.3.2023“!
Zusatzmaterialien:
- Sie finden links die Videoaufzeichnung. (Wegen einer technischen Störung wurde die Aufnahme leider für einige Minuten unterbrochen.)
- Präsentationsfolien von Holger Holland zum Ideen-Café am 16.2.2023
- Deutschsprachige Webseite zum Digital Cleanup Day: https://worldcleanupday.de/digitalcleanupday/
Hier können Sie sich registrieren und Ihre Aktion zum Digital Cleanup Day anmelden. Für Bibliotheken gibt es explizit die Möglichkeit, sich als Bibliothek anzumelden. Sie können für Ihre Aktion ein Zertifikat erhalten und auf einer europäischen Karte wird Ihre Beteiligung von sichtbar gemacht.
Außerdem bietet die Webseite viele hilfreiche Materialien und Leitfäden für die Durchführung Ihres Digital Cleanups an und bitte messen Sie Ihre Erfolge und melden Sie sie hier.
- Englischsprachige Webseite zum Digital Cleanup Day: https://www.digitalcleanupday.org/
- Padlet zu einer Veranstaltung bei der #vBIB22 am 7.12.2022 zum Thema „Digital Cleanup am Arbeitsplatz“ mit niedrigschwelligen Tipps: https://padlet.com/dribbdebach77/digital-clean-up-am-arbeitsplatz-zur-vbib22-e3rzjeggr87cvehi
Bibliotheken und Gärten
Am 15.06.2022 gab es beeindruckende und vielfältige Beispiele Öffentlicher und Wissenschaftlicher Bibliotheken zum Thema „Bibliotheken und Gärten“. Knapp 60 Teilnehmer*innen lauschten den Inputs zu Pop-Up-Gardening Projekten, Flächennutzung/Renaturierung vor einer Bibliothek als Gartenprojekt oder auch der Realisierung von Gemeinschaftsgärten: die Referierenden der Bibliotheken Rosenheim, Greifswald, der SLUB Dresden, der Berliner Bibliothek Tiergarten-Süd und der Bibliothek Osteuropastudien der Freien Universität Berlin gaben ihre Ideen und wertvollen Erfahrungen in die Runde.
Gudrun Walesch von der „Anstiftung“ stellte ihre Expertise vor, um auch Bibliotheken für Gemeinschaftsprojekte zu beraten und Finanzierungsmöglichkeiten durch die ‚Anstiftung‘ vorzustellen.
Alle Beispiele sind mit großem Engagement und viel Hartnäckigkeit der Bibliotheksteams und lokaler Kooperationen entstanden. Die „3. Orte“ werden mit Gärten als Treffpunkte lebendig und bieten eine große Chance, gesellschaftliche Teilhabe für alle zu fördern. Jede/r kann anfangen, ob mit oder ohne Wissen ums Gärtnern. Die Beratung und der Austausch mit den Beispielbibliotheken hilft sehr auf dem Weg zum eigenen „Gartenprojekt“ vor oder in der Bibliothek.
Wir wünschen viele Erkenntnisse bei der Nachlese!
Beispiele:
- FU Berlin: „Ein Garten für Biodiversität und zum Verweilen„
03.05.2022
Nachhaltige Beschaffung für Bibliotheken
Diesmal hatten wir uns zum Ideen-Café den sympathischen und sehr kompetenten Referenten Ralf Grosse von der Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung beim Beschaffungsamt des Bundesministerium des Innern und für Heimat eingeladen. Knapp 80 Teilnehmer*innen haben teilnehmen können. Wir konnten mit einem immer noch sehr verbreiteten Irrtum aufräumen und konnten mehr darüber erfahren, wie wir mit guter Vorbereitung nicht dazu gezwungen sind, immer das günstigste Angebot zu beschaffen und haben viele Handlungshilfen und pragmatische Bespiele an die Hand bekommen, Argumente für die nachhaltige Beschaffung sammeln und uns mit Rechtsgrundlagen der nachhaltigen Beschaffung vertraut machen können.
Wie in jedem Ideen-Café hat es auch diesmal einen regen Austausch gegeben und auch Herr Grosse hat dazu gelernt und war erstaunt über so viel Engagement von Bibliotheken.
Sie finden hier verlinkt die Videoaufzeichnung der Veranstaltung und die Präsentationsfolien von Herrn Grosse.
Wir wünschen viele Erkenntnisse bei der Nachlese!
09.02.2022
Nachhaltigkeitsprojekte in Bibliotheken
Dieses Mal lud das Netzwerk Grüne Bibliothek zum Ideen-Café die Absolventin Debora Messerli ein, die Nachhaltigkeitsprojekte in Bibliotheken von der ‚Bibliothek der Dinge‘ über den ‚Lesehund‘ bis hin zu Regenwassertanks und Solaranlagen präsentierte. Im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit hat sie einen Maßnahmenkatalog mit 45 erprobten Best-practice-Beispielen zur Vermittlung der Agenda 2030 für Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliotheken erarbeitet. In einer anregenden Präsentation stellte sie ihre Arbeitsweise und den Maßnahmenkatalog vor.
Wegen der großen Nachfrage haben wir zum ersten Mal ein Ideen-Café per Video aufgezeichnet. Sie haben hier die Möglichkeit, sich die Präsentation anzuschauen und der anschließenden Frage- und Diskussionsrunde zu folgen.
Wenn Sie Ihren Wissensdurst darüber hinaus noch stillen möchten, können Sie hier:
- die Präsentationsfolien ansehen und
- die Abschlussarbeit von Debora Messerli lesen.
Viele Freude bei der Nachlese!

27.10.2021
Green IT in Bibliotheken? Sinnvolle Nachnutzung von IT-Hardware
Im Oktober 2021 lud das Netzwerk Grüne Bibliothek zu einem Ideen-Café ein, in dem es um das Thema „Green IT“ ging. Damit verknüpft sind zahlreiche Themen rund um die Beschaffung, Nutzung und Nachnutzung von IT-Hardware, aber auch der Einsatz von Software kann optimiert werden, sodass Organisationen wie Bibliotheken ihren Energieverbrauch reduzieren können. Im Rahmen des Ideen-Cafés haben wir Möglichkeiten zur Nachnutzung von IT-Hardware in den Fokus gerückt. Als Experte zu Gast war Thomas Richter von der Firma AfB social & green IT, der uns einen Einblick in dieses Themenfeld inkl. zahlreicher Praxistipps gegeben hat. Anhand der folgenden Materialien können Sie einen Einblick in die Veranstaltung gewinnen und Anregungen für Ihre Green IT-Bemühungen finden:
- die Präsentationsfolien von Michael Czolkoß-Hettwer mit einigen einführenden Bemerkungen und Links,
- die Präsentationsfolien von Thomas Richter,
- eine Handreichung von der AfB social & green IT zur Nachnutzung von Smartphones und Tablets.